Im Zusammenhang mit Smartphones hört man immer wieder den Begriff APN Einstellungen. Die Abkürzung APN steht für Access Point Name. Durch die APN Einstellungen wird definiert, über welchen Zugangspunkt der Zugriff auf das Internet erfolgt. Jeder Mobilfunkanbieter hat ein sogenanntes APN Profil. In diesem Profil sind die Einstellungen hinterlegt, die benötigt werden, um über den jeweiligen Anbieter den Zugriff auf das Internet zu realisieren.
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Die richtigen Einstellungen
Das APN Profil für einen Mobilfunkanbieter besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Zunächst muss ein Profilname festgelegt werden. Dieser Name kann vom Nutzer frei bestimmt werden. Wenn man allerdings mit mehreren verschiedenen Anbietern arbeitet, dann sollte der Profilname den Namen des Anbieters enthalten. Mögliche Profilnamen wären also T-Mobile oder Vodafone. Der Zugangspunkt legt fest, über welchen Anbieter der Internetzugriff erfolgen soll.
Es gibt einen Zugangspunkt für Vertragskunden und einen für Prepaid Kunden. Bei T-Mobile sind diese beiden Angaben identisch. Der Zugangspunkt wird bezeichnet mit internet.t-mobile. Bei E-Plus (Base) sind diese beiden Bezeichnungen ebenfalls identisch. Vodafone und o2 verwenden unterschiedliche Zugangspunkte für Vertrags- und Prepaidkunden.
Beispiele der Anbieter
Weiterer Bestandteil des APN Profils sind Benutzername und Passwort. Nicht bei jedem Anbieter wird allerdings auch wirklich ein Benutzername in Kombination mit einem Passwort verwendet. T-Mobile verwendet den Benutzernamen t-mobile und das Passwort tm. Vodafone und o2 arbeiten ohne Benutzernamen und ohne Passwort. E-Plus (Base) verwendet den Benutzernamen eplus, allerdings ohne Passwort.
Die Einwahlnummer, ein weiteres Element des APN Profils, ist bei den unterschiedlichen Anbietern teilweise identisch. Bei fast allen Anbietern kann die Einwahl über *99# erfolgen. Bei einigen Anbietern gibt es noch eine zweite Einwahlnummer. Bei blau.de ist das z. b. die *99***1#. Die IP Adresse wird im APN Profil nicht festgelegt. Sie ist dynamisch, und wird bei jeder Einwahl vom Provider neu vergeben. Ähnlich ist es bei der Gateway IP. Diese wird nicht in den APN Einstellungen hinterlegt, sondern bei der Einwahl vom Provider vergeben.
IP-Adresse
Diese beiden Adressen sind für die Dauer der Verbindung mit dem Internet gültig. Wird die Verbindung beendet, fallen die frei gewordenen Adressen in den Pool des Providers zurück und können einem anderen Kunden zugewiesen werden. Die primäre und die sekundäre DNS bleiben je nach Anbieter leer, werden fest in den APN Einstellungen hinterlegt oder werden automatisch vom Provider vergeben. Auch eine Kombination von beidem ist möglich. Bei o2 kann z. B. die Adresse 193.189.244.197 verwendet werden. Es ist aber auch möglich, die Primäre und die Sekundäre DNS nicht anzugeben. In diesem Fall werden diese automatisch vergeben.
Fazit
Die Kombination dieser einzelnen Bestandteile bezeichnet man als APN Einstellungen. Durch die Verwendung verschiedener Profile wäre es theoretisch möglich, sich in unterschiedlichen Netzen anzumelden und dort jeweils kostengünstig zu telefonieren. Weil netzinterne Gespräche in der Regel günstiger sind, als Gespräche in andere Netze, kann man so Geld sparen.
Dies wäre eine Alternative zur AllNet Flat, die z. B. von 1&1 und Vodafone angeboten wird. Die AllNet Flat ist eine Flatrate, mit der zum Pauschalpreis in alle Netze telefoniert werden kann. Mit diesem Tarif muss sich der Kunde dann keine Gedanken mehr darüber machen, in welchem Netz der Angerufene telefoniert. Es ist alles über den Pauschalpreis abgedeckt.