Für die meisten Deutschen ist das Smartphone heute zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Moderne Geräte werden immer leistungsfähiger und glänzen mit immer neuen Funktionen. Der Fortschritt hat jedoch wortwörtlich seinen Preis und Top Smartphones wie das Samsung Galaxy S6 oder das iPhone 6 kosten mehrere Hundert Euro. Ein Handyvertrag ist der Ausweg. Damit bekommen Kunden ein stark subventioniertes oder sogar kostenloses Smartphone.
Inhalt
Was ist aber mit der Schufa?
Viele Anbieter stellen eine Anfrage bei der Schufa, bevor sie einen Handyvertrag genehmigen. Die Schufa ist eine gemeinsame Datenbank der deutschen Kreditwirtschaft, in der Informationen über die finanzielle Situation von Zweidritteln der Bundesbürger gespeichert sind. Diese Datenbank wurde geschaffen, um Banken und Kreditgeber vor möglichen Zahlungsausfällen von Kreditnehmern zu schützen und das Risiko so gering wie möglich zu halten. Hat ein Verbraucher schwerwiegende negative Einträge bei der Schufa, wird der Anbieter unter Umständen dem Abschluss eines Handyvertrags nicht zustimmen. Das ist jedoch kein Grund zum Verzweifeln, denn es gibt Möglichkeiten, einen Handyvertrag ohne Schufa oder trotz schlechter Schufa zu bekommen.
Wie funktioniert das?
Seitdem der deutsche Telekommunikationsmarkt vor einigen Jahren liberalisiert wurde, hat der Wettbewerb unter den Anbietern enorm zugenommen. Neben den vier (bald nur noch drei) großen Anbietern Telekom, Vodafone, E-Plus und o2 drängten zahlreiche kleinere Anbieter auf den Markt. Dieser Trend hält immer noch an. Die Kunden profitieren davon mit sinkenden Preisen und mehr Auswahl. Das trifft auch auf Handyverträge ohne Schufa zu. Bei den großen Anbietern wird man mit negativen Einträgen bei der Schufa wohl keinen Vertrag bekommen, bei den kleineren Anbietern sieht die Sache in Bezug auf ein Handy ohne Schufa anders aus.
Sie wollen ihre Marktposition ausbauen und kämpfen um jeden einzelnen Kunden. Deswegen sind sie beim Abschluss eines neuen Handyvertrags kulanter als die großen, längst etablierten Anbieter. Entweder verzichten sie auf eine Anfrage bei der Schufa, oder sie stimmen trotz negativer Auskunft einem Handyvertrag zu. Nicht jeder negativer Eintrag ist schwerwiegend. Es reicht schon, ein paar Mal eine Rechnung zu spät gezahlt zu haben oder beim Umzug vergessen zu haben, die neue Adresse bekannt zu geben, so dass eine Rechnung nicht zugestellt werden konnte.
Was kann der Kunde tun, wenn er trotzdem keinen Handyvertrag bekommt?
In diesem Fall empfiehlt es sich, mit dem Anbieter zu reden. Der Kunde kann seine Situation erklären und den Anbieter um Rat fragen. In den meisten Fällen ist der bereit, viel zu tun, um einen neuen Kunden zu gewinnen. In so einer Situation schlagen viele Anbieter vor, dass der Kunde eine Geldsumme als Kaution hinterlegt. Der Betrag dient als Sicherheit für den Fall, dass die Rechnung einmal nicht bezahlt wird. Kommt dieses Angebot nicht, kann auch der Kunde so eine Option vorschlagen. Der zweite Weg besteht darin, sich an die Schufa zu wenden. Jeder Bürger hat einmal pro Jahr das Recht auf eine kostenlose Selbstauskunft.
Wenn die Anfrage gestellt wird, sieht der Kunde schwarz auf weiß, welche Daten die Schufa über ihn hat. Das lohnt sich deswegen, weil die Informationen der Schufa oft überholt oder sogar fehlerhaft sind. Da werden Kredite gelistet, die schon längst abgezahlt sind, aber immer noch die Bonität negativ beeinflussen oder da gibt es Namensverwechslungen und ähnliche Pannen. Der Kunde kann die Korrektur und Aktualisierung seiner Daten verlangen und hat damit sein Problem gelöst.
Gibt es auch Nachteile?
Bei Handyverträgen ohne Schufa oder mit schlechter Schufa geht der Anbieter ein höheres Risiko ein. Deswegen kann es passieren, dass die Konditionen schlechter als bei Verträgen mit Schufa sind. Das heißt, der Kunde muss mehr bezahlen. Vor Abschluss eines Handyvertrags lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich auf den unten aufgeführten Anbieterseiten. Dort finden Kunden mit ein paar Mausklicks die besten Konditionen und können in den meisten Fällen einen Vertrag gleich online abschließen. Ist es nicht ganz so schlecht um die Bonität gestellt, kommt eventuell sogar ein Handyvertrag mit Auszahlung in Frage.
Vertrag trotz Schufa online bestellen
Folgender Anbieter bietet deutlich geringere Schufabedingungen und informiert schon bei der Bestellung, ob der Abschluss erfolgreich war oder nicht. Simply bietet bei reinen Handyverträgen geringere Schufavoraussetzungen und ermöglicht es einen Handyvertrag abzuschließen. Alternativ kann man sich bei Abschluss auch für die Prepaidvariante entschließen ist damit nicht an die monatliche Rate für einen Vertrag gebunden. Der Nachteil ist der kleine Aufpreis zu den Verträgen mit 24 Monate Laufzeit, jedoch sollte man diese Option bei der Bestellung im Hinterkopf behalten.